Ich (sch)weiß nicht weiter!

Automatisierung ist in aller Munde. Es vereinfacht Prozesse, beschleunigt die gesamte Produktion und verspricht langfristig riesige Einsparungen. Gerade in großen Fertigungsanlagen wie dem Karosseriebau. Beispielsweise werden mittlerweile durchschnittlich 88 % aller Schweißarbeiten an einem Auto automatisiert – sprich von einem Roboter – ausgeführt. Und es gilt als gesetzt, dass die Robotertechnologie die Automatisierung immer kompliziertere Aufgaben ermöglichen wird und dadurch der Grad der Automatisierung noch weiter steigen wird. Es lebe der Traum einer vollständig automatisierten Fertigungsanlage.

Doch jede Medaille hat zwei Seiten. So steigt gleichzeitig die Zahl der Rückrufaktionen von Autos. Tatsächlich ist sie so hoch wie noch nie: 2022 gab es mehr als 1000 einzelne Rückrufe, von denen 13 Millionen Fahrzeuge betroffen waren – fehlende oder unsachgemäße Schweißpunkte und -nähte gehören zu den häufigsten Gründen. Doch ist es nicht Aufgabe der (industriellen) Robotik, mit ihrer Hilfe wirtschaftlicher und qualitativ hochwertigere Produkte produzieren zu können? Was ist da los?

Nun, mit der Anzahl der Roboter steigt auch die Menge bzw. die Komplexität der anfallenden Daten ins Unermessliche. So werden moderne Anlagen selbst für erfahrenes Personal immer herausfordernder. Es fehlen nicht nur Zugang und Übersicht, sondern gerne auch relevante Prozessparameter, einzelne Versionsstände, diverse Dokumentationen – und plötzlich ganze Schweißpunkte. Kurzum: In ihrer Menge gehen Daten unmerklich verloren. Oftmals versuchen einzelne Abteilungen oder gar ganze Unternehmen, diesen eklatanten Problemen mit eigenen Workarounds zu begegnen. Gerade durch die aktuelle Personalnot gelingt dies in der Regel nur spärlich, sodass die Instandhaltung immer zeit- und kostenintensiver wird – bei sinkender Qualität.

Und so gehen Schweißparameter verloren. Und mit ihnen ganze Schweißpunkte. Die Folge: Jedes Jahr werden in der gesamten Branche über 20 Milliarden Dollar für Fahrzeugrückrufe verschwendet. Der Schaden für den Ruf der Marke ist unermesslich. Doch ist es eine Definition des Fortschritts, dass für jedes durch eine Technologie entstandene Problem eine Lösung mit einer anderen Technologie gefunden werden kann.

So haben wir für die beschriebene Problematik eine Lösung gefunden und nennen sie auch genau so: RoboLive® ist eine individuelle Softwarelösung, die wir gemeinsam mit einigen der größten Automobilhersteller der Welt entwickelt haben. RoboLive® ermöglicht den Zugang zu allen Prozessdaten während der Inbetriebnahme, Analyse und Qualitätssicherung von robotergestützten Fertigungsanlagen.

Und wie funktioniert das? Das zeigen wir Ihnen gerne in einer individuellen Live-Demonstration. Vereinbaren Sie einfach einen Termin mit uns.

Bessere Batterien bauen

Bei der Produktion muss natürlich jedes Teil eines Fahrzeugs mit größter Sorgfalt behandelt werden. Doch die Batterie erfordert besondere Aufmerksamt bei der Fertigung, schließlich ist sie die empfindlichste Komponente eines Elektroautos. Beispielsweise könnte schon ein winziges Leck, durch das Wasser eindringt, sie vollständig gebrauchsunfähig machen und sogar zu katastrophalen Defekten führen.

Aus diesem Grund ist es umso wichtiger, mögliche Änderungen im Produktionsprozess genau im Auge zu behalten. Genauso wie die Karosserie wird auch die Batterie größtenteils von Fertigungsrobotern in einer langen und komplexen Reihe von Arbeitsschritten zusammengesetzt. Dabei fallen oft mehr Daten an, als eine einzelne Person überblicken kann. Hier kommt unsere Softwarelösung RoboLive® ins Spiel.

RoboLive® wurde zwar für den Karosseriebau optimiert, doch auch Batteriehersteller profitieren von den Funktionen wie beispielsweise der Änderungsverfolgung. Die Timeline von RoboLive® ermöglicht einen vollständigen Überblick über jede Änderung, die an den Roboterprogrammen vorgenommen wird, und zwar von Schicht zu Schicht. Das bedeutet, dass alle an der Produktion arbeitenden Mitarbeiter potenzielle Probleme im Blick haben und sie schneller als je zuvor lösen können.

Das ist aber noch nicht alles, was RoboLive® kann. Die Herstellung von Batterien umfasst Versiegeln, Kleben, Schweißen und Bohren – alles komplexe Prozesse, die unzählige Programmieranweisungen erfordern. Mit RoboLive® werden Pfade und Prozessparameter auf einem 3D-Modell der Batterie visualisiert, was einen umfassenden Einblick in die Arbeit der Fertigungsroboter ermöglicht.

Das vereinfacht Analysen und das gezielte Einleiten von Stellmaßnahmen. Dadurch sinkt wiederum die Ausschussquote, Personalaufwand wird geringer und es kommt zu weniger Stillstandzeiten. Und Zeit ist bekanntlich Geld. Dadurch und aufgrund der minimalen Anfangsinvestition erzielen auch Batteriehersteller einen ROI nach wenigen Monaten.

Wir möchten, dass Sie sich selbst von dem Einfluss von RoboLive® auf die Batterieproduktion überzeugen. Daher bieten wir ab sofort eine völlig neue Batterie-Demo an. So erhalten Sie einen genauen Einblick in die Funktionsweisen unserer Prozessvisualisierung in der Herstellung von Batterien. Kontaktieren Sie uns einfach!

Was ist die OEE und was hat RoboLive® damit zu tun?

Das Streben nach Effizienz hat in jeder erfolgreichen Produktion oberste Priorität. Schuld ist der enorme Druck des Wettbewerbs, der für die meisten Anlagenbetreiber die konstante Optimierung ihrer Fertigungsroboter zur absoluten Notwendigkeit macht.

In der Regel werden insbesondere drei Faktoren zur Rate gezogen, um die Effizienz einer Produktion zu quantifizieren: Ausfallzeiten, Personalkosten und Ausschuss. Sie geben Auskunft darüber, ob die Fertigungsroboter so arbeiten, wie sie eigentlich sollten.

Diese drei Faktoren lassen sich zu einem gemeinsamen Faktor namens OEE zusammenfassen. Diese Kennzahl gewinnt weltweit von Jahr zu Jahr an Relevanz, schließlich werden immer mehr Prozesse automatisiert und immer weiter optimiert. Insofern ist es wichtiger denn je, die OEE zu verstehen, um sie weiter steigern zu können.

Also, was ist die OEE?

OEE steht für Overall Equipment Effectiveness. Im deutschen Sprachraum wird gelegentlich auch die Bezeichnung GAE (Gesamtanlageneffektivität) verwendet. Sie ist eine wichtige Kennzahl, die in der Fertigung die aktuelle Leistung von der maximalen Leistung in Prozent ausdrückt. Sie gibt Auskunft darüber, wie effizient Maschinen und Anlagen wie Fertigungsroboter arbeiten, indem sie drei wesentliche Faktoren berücksichtigt: Verfügbarkeit, Leistung und Qualität.

Die Verfügbarkeit bewertet die Laufzeit der Maschinen, einschließlich geplanter und ungeplanter Ausfallzeiten. Die Leistung ist ein Maß für Verluste durch Abweichung von der geplanten Stückzeit, kleineren Ausfällen (also die Stillstände, die nicht in die Verfügbarkeit eingehen) und Leerläufen. Und die Qualität betrachtet den Anteil der produzierten fehlerfreien Produkte. Um die OEE zu berechnen, werden diese drei Komponenten multipliziert. Das Ergebnis ist ein Prozentsatz, der angibt, wie gut Ihre Maschinen arbeiten.

Dabei können viele verschiedene Faktoren zu einer unterdurchschnittlichen OEE führen. Eine fehlerhafte Programmierung kann zu fehlerhaften Teilen führen, die verschrottet oder nachbearbeitet werden müssen, wodurch Leistung und Qualität sinken. Bei vielen ungeplanten Ausfallzeiten und Schwierigkeiten, die Produktion schnell wieder in Gang zu bringen, leidet die Verfügbarkeit. Und so weiter, und so fort. Doch in einer Produktion, bei der Zeit Geld bedeutet, müssen ineffiziente Abläufe vermieden werden.

Während es einfach ist, die OEE als solche zu verstehen, ist es umso schwerer, die dazugehörigen Kennzahlen weiter zu erhöhen. Die Herausforderungen sind mannigfaltig. Einige Probleme wie z. B. Änderungen an den Robotern bei Schichtwechseln sind in einem Werk mit Hunderten oder gar Tausenden von Robotern und Ingenieuren nahezu unvermeidlich. Unklarheiten über Roboterprobleme führen oft dazu, dass die Anlage von einem einzigen Experten abhängig ist. Das wird wiederum dadurch erschwert, dass externe Ingenieure unauffindbare Qualitätsprobleme verursachen können.

Insgesamt ist zu konstatieren, dass die wachsende Datenmenge und die zunehmende Komplexität in modernen Produktionsanlagen die Effizienzsteigerung teilweise eher erschweren als erleichtern.

Wie sich RoboLive® auf die OEE auswirkt

Unsere Mission ist es, Hersteller auf der ganzen Welt bei eben solchen Herausforderungen der Industrie 4.0 zu unterstützen. Als Team von Ingenieuren und Systemintegratoren mit jahrzehntelanger Erfahrung wissen wir schließlich genau, mit welchen Problemen moderne Ingenieure konfrontiert sind – und haben genau deswegen unsere Softwarelösung RoboLive® entwickelt. RoboLive® besteht aus mehreren Elementen, die allesamt die vorhandenen Daten arbeiten lassen, um das Beste aus Fertigungsrobotern herauszuholen und somit die OEE noch weiter zu steigern. Die Elemente, wie z. B. Roboterdokumentation und Bahnkalibrierung, bieten Lösungen für häufige Produktionsprobleme durch Visualisierung, Dokumentation und Analyse. Einige der RoboLive®-Funktionen bieten sogar noch nie dagewesene Möglichkeiten zur Bewältigung gängiger Herausforderungen: Die Nullpunktbestimmung zum Beispiel bietet eine schnelle und einfache Alternative zur Laservermessung.
RoboLive® kombiniert die Visualisierung mit einer Reihe anderer Analysewerkzeuge zu einer leistungsstarken Lösung aus einer Hand.

RoboLive® ist in das lokale Netzwerk integriert und ruft automatisch aktuelle Prozessdaten von den Robotern ab. So bietet es eine leistungsstarke Alternative zu klobigen, veralteten Tools oder behelfsmäßigen Inhouse-Lösungen, schließlich ist die Visualisierung die einfachste und zugleich wichtigste Art, den Überblick zu behalten. In RoboLive® werden kritische Informationen – selbst komplexe Daten wie Schweiß- und Klebeparameter – im gesamten Werk visualisiert, sodass alle Werksmitarbeiter alle für sie relevanten Daten im Blick haben. Über die Timeline lassen sich zudem automatisch alle Änderungen auch im Nachhinein noch nachvollziehbar. Die Ist-Prozessdaten werden mit der Soll-Daten verglichen, sodass Probleme erkannt und behoben werden können, bevor sie überhaupt auftreten.

Durch die Verringerung der Ausfallzeiten, die Senkung des Personalaufwands und die Vermeidung von Ausschuss kann RoboLive® die OEE um bis zu drei Prozentpunkte erhöhen – und das fast ohne zusätzlichen Aufwand. Beispielsweise kann der Personalaufwand für den Umgang mit den Prozessdaten um bis zu 60 % gesenkt werden. Ausfallzeiten bedingt durch Probleme mit den Fügetechniken können um bis zu 15 % reduziert werden und Ausschuss inklusive Nacharbeiten aufgrund von Programmierfehlern tritt bis zu 75 % seltener auf.

Folglich steigen die reellen Einsparungen mit der Größe und Komplexität der Fertigungsanlage: Gerade große Automobil- oder Komponentenhersteller können jährlich ein siebenstelliges Einsparpotenzial erzielen. Gepaart mit einer minimalen einmaligen Anfangsinvestition führt dies zu einem Return on Investment nach bereits wenigen Monaten.

Die OEE ist die Kerngröße zur Bestimmung der Anlageneffizienz. Unser Bestreben ist, genau diese möglichst positiv zu beeinflussen. Dafür hören wir genau hin, wenn wir mit Betreibern aus aller Welt reden, und entwickeln RoboLive® entlang ihrer Bedürfnissen. Wenn Sie mehr darüber erfahren wollen, folgen Sie uns bei LinkedIn oder buchen Sie sich einfach einen TerminWir zeigen Ihnen gerne, wie RoboLive® funktioniert. 

Mobility Startup Day, Hildesheim

Wenn über die Mobilität von morgen gesprochen wird, sind die zentralen Fragestellungen zumeist:
  • Wie wird das Auto und der Verkehr der Zukunft aussehen?
  • Welcher Energieträger wird uns bewegen? Wie lässt sich die entsprechende Ladeinfrastruktur gestalten?
  • Wird durch autonomes Fahren unser Verkehr effizienter und sicherer werden?
Viel seltener jedoch wird darüber gesprochen, wie die Produktion der Zukunft aussehen wird. Und gerade dieser elementare Abschnitt der Wertschöpfungskette der Mobilität bietet ein großes Optimierungspotenzial – insbesondere wenn es um die Einsparung jeglicher Ressourcen geht. Hier sind innovative Ansätze gefordert! Aus diesem Grund sind wir sehr froh, dass sich der diesjährige Mobility Startup Day unter anderem mit der Automatisierung und regenerativen Ansätze für Produktion und Antrieb beschäftigt.
Eine zentrale Herausforderung der Produktion hängt unmittelbar mit dem steigenden Automatisierungsgrad zusammen: Je mehr Industrieroboter eingesetzt werden, desto mehr Daten werden angesammelt. Dies wiederum führt zu einer rasant ansteigenden Komplexität von modernen Fertigungsanlagen. Und Komplexität ist der perfekte Nährboden für (versteckte) Fehler. Und der Automatisierungsgrad wird sich weiter erhöhen, immer mehr Industrieroboter kommen zum Einsatz: schon heute sind es über 3 Mio. weltweit.
Wie wir mit RoboLive® dieser Herausforderung schon heute begegnen, durften wir auf Mobility Startup Day 2022 in Hildesheim vorstellen. Vor über zweihundert Zuschauenden, unter anderem dem niedersächsischen Wirtschaftsminister Olaf Lies, präsentierten wir auf der Bühne und am Stand die Möglichkeiten und Auswirkungen der Prozessvisualisierung im Produktionsalltag und die konsequente Verwendung digitaler Zwillinge. Bei der idealen Abschlussveranstaltung für unser RoboLive®-Jahr 2022 konnten wir spannenden Diskussionen und Beiträgen folgen, viele interessante Gespräche führen und natürlich unser Netzwerk erweitern.
Wir bedanken uns bei der Automotive Agentur Niedersachsen, bei Startup Niedersachsen, bei dem Entrepreneurship Hub und bei der Wirtschaftsförderung Hildesheim für dieses tolle Event und vor allem für die Einladung.

Autostadt und Werkstour

Familienausflug in Wolfsburg! Teile unseres deutschen und Teile unseres amerikanischen RoboLive®-Teams haben die Autostadt besichtigt.

Die Autostadt ist der Themenpark des Volkswagen-Konzerns, in Wolfsburg unmittelbar am Mittellandkanal gelegen und direkt am Fuße der größten Automobilfabrik der Welt. In der Autostadt präsentieren sich die Marken des Konzerns, wovon uns der Porsche-Pavillon am meisten begeistert hat. Außerdem befindet sich in der Autostadt das ZeitHaus, eines der größten Museum für Automobilgeschichte weltweit. Gerade als amerikanisch-deutsches Team war es für uns besonders lustig, die unterschiedliche Entwicklung der Autos zu sehen. Während deutsche bzw. europäische Autos relativ schnell auf Effizienz und Sicherheit gesetzt haben, zeugte amerikanische Autos früh von Design und vor allem Imposanz.

Wir nahmen zudem an der einstündigen Tour durch das nahgelegene VW-Werk teil. Zwar sahen wir im Presswerk und im Karosseriebau wenig, was wir nicht schon längst kannten, erfuhren jedoch spannende Zahlen und Fakten. Alleine um die immense Größe der Fabrik zu erleben, hat sich die Tour gerade für diejenigen, die hauptsächlich im VW-Werk in Chattanooga agieren, gelohnt – schließlich sind die zusammenhängenden überdachten Bereiche des Werks so groß wie das Fürstentum Monaco. Und vielleicht haben wir das ein oder andere Potenzial für RoboLive® entdeckt. Genug Roboter gibt es in Wolfsburg auf jeden Fall.
Zum Abschluss dieses schönen Tages gab’s – analog zum VW-Werk – riesige Pizza.

IZB 2022, Wolfsburg

Über 900 Aussteller aufgeteilt auf 6 Hallen. 50 000 Fachbesucher aus über 30 Nationen. Zwei RoboLive®-Stände. Die Internationale Zuliefererbörse (IZB) ist einer der wichtigsten Kommunikations- und Businessplattformen und richtet sich an Zulieferer der Automobilindustrie. Da sind wir natürlich mit dabei – und wie!

Unser Stand befand sich in der Halle 6, die Halle für Metall- und Leichtbau, Karosseriebau, Verbindungs- und Fügetechnik. Auch wenn wir etwas versteckt am hinteren Ende der Halle waren, hatten wir einen regen Zulauf. Das lag insbesondere an denjenigen, die gezielt nach uns gesucht haben. Offensichtlich haben wir uns mit RoboLive® schon einen gewissen Namen mit entsprechendem Interesse erarbeitet.

Das mag auch der Grund sein, warum wir vorab vom Veranstalter eingeladen wurden, uns als eine von zwölf Softwarelösungen im Software Marketplace zu präsentieren. Da sind wir besonders stolz drauf! Der erstmals stattfindende Software Marketplace befand sich direkt an der Halle 1 und erfreute sich einer großen Annahme. Zudem startete dort die Führungsetage des VW-Konzerns ihren Rundgang über das Messe-Gelände am Allerpark. Und darüber fanden im Software Marketplace auf der Live Stage all die Vorträge statt – unter anderem auch der unseres CEO Ralph über die Visualisierung von Roboterprozessen.
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Insgesamt war die IZB für uns ein Wahnsinnserfolg. Das liegt an der hervorragenden Messe selbst, ganz bestimmt auch an unserem Team und vor allem an RoboLive®. Wir haben wieder einmal festgestellt, dass nicht nur wir begeistert sind von unserer Softwarelösung, sondern auch alle, mit denen wir sprachen. Und so wundert es uns nur wenig (wenngleich wir uns riesig freuen), dass RoboLive® zu den Top 20 der innovativsten Produkte der IZB gekürt wurde.

Effizienzsteigerung bei VW Chattanooga

Hemming robots simulated in RoboLive(r)
Diesen Monat haben wir, die Dressler Automation, mit einem der größten Namen in der Automobilindustrie zusammengearbeitet und bewiesen, wie leistungsfähig unsere Softwarelösung RoboLive® ist.

Das Problem

Beim Falzen werden die Kanten der Metallteile der Karosserie durch kräftige Walzen nach unten gefaltet. Es ist ein wichtiger Teil des Montageprozesses und nur einer von vielen notwendigen Arbeitsschritten, damit die Autos von den Produktionsbändern rollen. Bei unserem Partner Volkswagen ist das eine Wissenschaft für sich. Das Unternehmen produziert täglich über 40.000 Autos, insgesamt über 8 Millionen Stück im Jahr 2021.
Jede Aufgabe am Fließband wird von speziellen Robotern ausgeführt. Das ist Technik im großen Stil: Die mehr als 70 Werke von VW gelten als die modernsten Fertigungsbetriebe der Welt, und sie beheimaten Tausende von Robotern. Produktionsroboter, die feine Aufgaben wie das Falzen ausführen, müssen unfassbar präzise sein. Um genaue Pfade zu erstellen, erhält jeder Roboter an jedem Punkt des Fertigungsprozesses seine eigenen, maßgeschneiderten Anweisungen, die auf realen Koordinaten basieren. Das erfordert im Vorfeld eine Menge Kalibrierung. Hinzu kommt, dass die Anweisungen abhängig sind von jeweiligen Automarke und dem Automodell – und für den Standort des Roboters in der Fabrikhalle. Jede Abweichung von der ursprünglichen Programmierung des Roboters erfordert langwieriges und teures Nachteachen. Als die Volkswagen-Ingenieure beschlossen, die Falzstation an der Atlas- bzw. Atlas-Cross-Sport-Produktionslinie in Chattanooga neu anzuordnen, hatten sie also eine große Aufgabe vor sich.

Die Lösung

Als Experte für Fertigungsautomatisierung konnten wir natürlich helfen. Wir genießen das Vertrauen einiger der größten Namen im Automobilbau und bieten Lösungen, die auf mehr als 50 Jahren internationaler Erfahrung in der Robotik beruhen.

Durch die Änderungen in der Fertigung hätte Volkswagen wochenlang kalibrieren und nachbessern müssen. Das wird natürlich sehr schnell sehr teuer. So lange die Abläufe bei einem unserer Partner zu unterbrechen, können wir natürlich nicht akzeptieren! Eine Lösung war für uns schnell gefunden. Schließlich haben wir unser Ass im Ärmel.

RoboLive® wurde von unseren eigenen Ingenieuren für Fälle wie den von Volkswagen entwickelt. Für unsere Kunden, Branchenführer wie Porsche und Volkswagen, ist es ein wichtiges Instrument zur Aufrechterhaltung von Effizienz und Produktionsqualität.

Unsere Experten arbeiteten mit dem Volkswagen-Team zusammen, um RoboLive® in der Anlage einzusetzen. Nachdem die Station umgestellt und die Falzbetten in ihre neue Position gebracht worden waren, ging es los.

Offline-Programme realisieren, Anlagen verändern, Pfade wiederverwenden - mit RoboLive® ganz einfach.

Vom Dressler-Effekt

Eine herkömmliche Lösung hätte bedeutet, dass die Techniker viele Stunden mit einer manuellen Lösung verbracht hätten, oder dass sie sich mit ungenauen Ergebnissen beholfen hätten. Wir machen es anders: Mithilfe von RoboLive® konnten unsere Experten bestehende Pfade mit neuen Koordinaten kombinieren, die direkt von den Robotern erfasst wurden. Die Daten wurden dann verwendet, um aus bestehenden Prozessen automatisch neue Bewegungen zu erstellen.
Es handelt sich im Wesentlichen um eine Automatisierung des Automatisierungsprozesses selbst, und zwar in einer Effizienz, die es in der Branche noch nie gegeben hat: Der alte Prozess der Aktualisierung von Anweisungen, der manuellen Anpassung und Messungen hätte Wochen dauern können. Müssen. Mit RoboLive® war das an einem Tag erledigt.

Das Atlas-Falzprojekt ist nur ein Beispiel für die vielen Einsatzmöglichkeiten von RoboLive® und zeigt, wie Dressler Automation immer wieder neue Maßstäbe in der Automatisierung setzt. RoboLive® überbrückt die Lücke zwischen simulierten Umgebungen und realen Bedingungen: Es kann technische Handbücher erstellen, ungenaue Programmierkoordinaten korrigieren oder Nullpunkte ohne Lasermessung bestimmen.
Und das ist nur der Anfang.

Automate 2022, Detroit

Tennessee, Kentucky, Ohio, Michigan.
608 Meilen zwischen DSTATION CreativSpace in Chattanooga und Convention Center in Detroit.
Über hundert Lieder im Auto.
Anfang Juni haben wir zum ersten Mal RoboLive® in den USA präsentiert. Und das gleich auf der größten Automatisierungsmesse Nordamerikas, der Automate. Tja, was sollen wir sagen? Unser liebevoller designter Stand zog enorme Aufmerksamkeit auf sich. Damit hatten wir ehrlich gesagt nicht gerechnet. Damit, dass alle unsere Gäste von unserer Lösung RoboLive® begeistert waren, hatten wir allerdings gerechnet. Das galt auch für alle, mit denen wir beim Streetfood-Festival gesprochen haben. Und beim Netzwerk-Event. Und bei jedem Stand, den wir besucht haben.
Wir haben so viele interessante Menschen kennengelernt, spannende Gespräche geführt und sind zudem als Team weiter zusammengewachsen. Und wir haben gemerkt, auf welches Interesse RoboLive® stößt. Zusammengefasst lässt sich nur sagen: Die Automate 2022 war ein voller Erfolg.
608 Meilen.
Und jede Meile war es wert.

Control 2022, Stuttgart

Wir war erstmals mit einem eigenen Stand auf einer Messe! Vom 03. Mai bis zum 05. Mai standen wir mit RoboLive® in der Startup-Area der Control, der Weltleitmesse für Qualitätssicherung.
Wir haben mit vielen Interessierten über unsere Software und die datenseitigen Herausforderungen moderner Fertigungsanlagen gesprochen. Außerdem waren wir bei Fachvorträgen und haben in Gesprächen mit anderen Ausstellern unsere Expertise vertieft.
Für alle, die uns nicht besuchen konnten, gibt es zum Glück den virtuellen Showroom.

Technischer Kongress des VDA, Berlin

Wir waren zu Gast auf dem 23. Technischen Kongress des Verband der Automobilindustrie (VDA) e.V. in Berlin. Dort haben wir viel über die dringenden Zukunftsfragen der Automobilbranche erfahren, uns mit anderen spannenden Startups ausgetauscht und interessante Menschen getroffen.

Vor allem aber haben wir RoboLive® erstmals einer breiten Öffentlichkeit präsentiert – und das direkt in Präsenz. Unseren Pitch können Sie sich direkt hier anschauen: