Bessere Batterien bauen

Bei der Produktion muss natürlich jedes Teil eines Fahrzeugs mit größter Sorgfalt behandelt werden. Doch die Batterie erfordert besondere Aufmerksamt bei der Fertigung, schließlich ist sie die empfindlichste Komponente eines Elektroautos. Beispielsweise könnte schon ein winziges Leck, durch das Wasser eindringt, sie vollständig gebrauchsunfähig machen und sogar zu katastrophalen Defekten führen.

Aus diesem Grund ist es umso wichtiger, mögliche Änderungen im Produktionsprozess genau im Auge zu behalten. Genauso wie die Karosserie wird auch die Batterie größtenteils von Fertigungsrobotern in einer langen und komplexen Reihe von Arbeitsschritten zusammengesetzt. Dabei fallen oft mehr Daten an, als eine einzelne Person überblicken kann. Hier kommt unsere Softwarelösung RoboLive® ins Spiel.

RoboLive® wurde zwar für den Karosseriebau optimiert, doch auch Batteriehersteller profitieren von den Funktionen wie beispielsweise der Änderungsverfolgung. Die Timeline von RoboLive® ermöglicht einen vollständigen Überblick über jede Änderung, die an den Roboterprogrammen vorgenommen wird, und zwar von Schicht zu Schicht. Das bedeutet, dass alle an der Produktion arbeitenden Mitarbeiter potenzielle Probleme im Blick haben und sie schneller als je zuvor lösen können.

Das ist aber noch nicht alles, was RoboLive® kann. Die Herstellung von Batterien umfasst Versiegeln, Kleben, Schweißen und Bohren – alles komplexe Prozesse, die unzählige Programmieranweisungen erfordern. Mit RoboLive® werden Pfade und Prozessparameter auf einem 3D-Modell der Batterie visualisiert, was einen umfassenden Einblick in die Arbeit der Fertigungsroboter ermöglicht.

Das vereinfacht Analysen und das gezielte Einleiten von Stellmaßnahmen. Dadurch sinkt wiederum die Ausschussquote, Personalaufwand wird geringer und es kommt zu weniger Stillstandzeiten. Und Zeit ist bekanntlich Geld. Dadurch und aufgrund der minimalen Anfangsinvestition erzielen auch Batteriehersteller einen ROI nach wenigen Monaten.

Wir möchten, dass Sie sich selbst von dem Einfluss von RoboLive® auf die Batterieproduktion überzeugen. Daher bieten wir ab sofort eine völlig neue Batterie-Demo an. So erhalten Sie einen genauen Einblick in die Funktionsweisen unserer Prozessvisualisierung in der Herstellung von Batterien. Kontaktieren Sie uns einfach!

Was ist die OEE und was hat RoboLive® damit zu tun?

Das Streben nach Effizienz hat in jeder erfolgreichen Produktion oberste Priorität. Schuld ist der enorme Druck des Wettbewerbs, der für die meisten Anlagenbetreiber die konstante Optimierung ihrer Fertigungsroboter zur absoluten Notwendigkeit macht.

In der Regel werden insbesondere drei Faktoren zur Rate gezogen, um die Effizienz einer Produktion zu quantifizieren: Ausfallzeiten, Personalkosten und Ausschuss. Sie geben Auskunft darüber, ob die Fertigungsroboter so arbeiten, wie sie eigentlich sollten.

Diese drei Faktoren lassen sich zu einem gemeinsamen Faktor namens OEE zusammenfassen. Diese Kennzahl gewinnt weltweit von Jahr zu Jahr an Relevanz, schließlich werden immer mehr Prozesse automatisiert und immer weiter optimiert. Insofern ist es wichtiger denn je, die OEE zu verstehen, um sie weiter steigern zu können.

Also, was ist die OEE?

OEE steht für Overall Equipment Effectiveness. Im deutschen Sprachraum wird gelegentlich auch die Bezeichnung GAE (Gesamtanlageneffektivität) verwendet. Sie ist eine wichtige Kennzahl, die in der Fertigung die aktuelle Leistung von der maximalen Leistung in Prozent ausdrückt. Sie gibt Auskunft darüber, wie effizient Maschinen und Anlagen wie Fertigungsroboter arbeiten, indem sie drei wesentliche Faktoren berücksichtigt: Verfügbarkeit, Leistung und Qualität.

Die Verfügbarkeit bewertet die Laufzeit der Maschinen, einschließlich geplanter und ungeplanter Ausfallzeiten. Die Leistung ist ein Maß für Verluste durch Abweichung von der geplanten Stückzeit, kleineren Ausfällen (also die Stillstände, die nicht in die Verfügbarkeit eingehen) und Leerläufen. Und die Qualität betrachtet den Anteil der produzierten fehlerfreien Produkte. Um die OEE zu berechnen, werden diese drei Komponenten multipliziert. Das Ergebnis ist ein Prozentsatz, der angibt, wie gut Ihre Maschinen arbeiten.

Dabei können viele verschiedene Faktoren zu einer unterdurchschnittlichen OEE führen. Eine fehlerhafte Programmierung kann zu fehlerhaften Teilen führen, die verschrottet oder nachbearbeitet werden müssen, wodurch Leistung und Qualität sinken. Bei vielen ungeplanten Ausfallzeiten und Schwierigkeiten, die Produktion schnell wieder in Gang zu bringen, leidet die Verfügbarkeit. Und so weiter, und so fort. Doch in einer Produktion, bei der Zeit Geld bedeutet, müssen ineffiziente Abläufe vermieden werden.

Während es einfach ist, die OEE als solche zu verstehen, ist es umso schwerer, die dazugehörigen Kennzahlen weiter zu erhöhen. Die Herausforderungen sind mannigfaltig. Einige Probleme wie z. B. Änderungen an den Robotern bei Schichtwechseln sind in einem Werk mit Hunderten oder gar Tausenden von Robotern und Ingenieuren nahezu unvermeidlich. Unklarheiten über Roboterprobleme führen oft dazu, dass die Anlage von einem einzigen Experten abhängig ist. Das wird wiederum dadurch erschwert, dass externe Ingenieure unauffindbare Qualitätsprobleme verursachen können.

Insgesamt ist zu konstatieren, dass die wachsende Datenmenge und die zunehmende Komplexität in modernen Produktionsanlagen die Effizienzsteigerung teilweise eher erschweren als erleichtern.

Wie sich RoboLive® auf die OEE auswirkt

Unsere Mission ist es, Hersteller auf der ganzen Welt bei eben solchen Herausforderungen der Industrie 4.0 zu unterstützen. Als Team von Ingenieuren und Systemintegratoren mit jahrzehntelanger Erfahrung wissen wir schließlich genau, mit welchen Problemen moderne Ingenieure konfrontiert sind – und haben genau deswegen unsere Softwarelösung RoboLive® entwickelt. RoboLive® besteht aus mehreren Elementen, die allesamt die vorhandenen Daten arbeiten lassen, um das Beste aus Fertigungsrobotern herauszuholen und somit die OEE noch weiter zu steigern. Die Elemente, wie z. B. Roboterdokumentation und Bahnkalibrierung, bieten Lösungen für häufige Produktionsprobleme durch Visualisierung, Dokumentation und Analyse. Einige der RoboLive®-Funktionen bieten sogar noch nie dagewesene Möglichkeiten zur Bewältigung gängiger Herausforderungen: Die Nullpunktbestimmung zum Beispiel bietet eine schnelle und einfache Alternative zur Laservermessung.
RoboLive® kombiniert die Visualisierung mit einer Reihe anderer Analysewerkzeuge zu einer leistungsstarken Lösung aus einer Hand.

RoboLive® ist in das lokale Netzwerk integriert und ruft automatisch aktuelle Prozessdaten von den Robotern ab. So bietet es eine leistungsstarke Alternative zu klobigen, veralteten Tools oder behelfsmäßigen Inhouse-Lösungen, schließlich ist die Visualisierung die einfachste und zugleich wichtigste Art, den Überblick zu behalten. In RoboLive® werden kritische Informationen – selbst komplexe Daten wie Schweiß- und Klebeparameter – im gesamten Werk visualisiert, sodass alle Werksmitarbeiter alle für sie relevanten Daten im Blick haben. Über die Timeline lassen sich zudem automatisch alle Änderungen auch im Nachhinein noch nachvollziehbar. Die Ist-Prozessdaten werden mit der Soll-Daten verglichen, sodass Probleme erkannt und behoben werden können, bevor sie überhaupt auftreten.

Durch die Verringerung der Ausfallzeiten, die Senkung des Personalaufwands und die Vermeidung von Ausschuss kann RoboLive® die OEE um bis zu drei Prozentpunkte erhöhen – und das fast ohne zusätzlichen Aufwand. Beispielsweise kann der Personalaufwand für den Umgang mit den Prozessdaten um bis zu 60 % gesenkt werden. Ausfallzeiten bedingt durch Probleme mit den Fügetechniken können um bis zu 15 % reduziert werden und Ausschuss inklusive Nacharbeiten aufgrund von Programmierfehlern tritt bis zu 75 % seltener auf.

Folglich steigen die reellen Einsparungen mit der Größe und Komplexität der Fertigungsanlage: Gerade große Automobil- oder Komponentenhersteller können jährlich ein siebenstelliges Einsparpotenzial erzielen. Gepaart mit einer minimalen einmaligen Anfangsinvestition führt dies zu einem Return on Investment nach bereits wenigen Monaten.

Die OEE ist die Kerngröße zur Bestimmung der Anlageneffizienz. Unser Bestreben ist, genau diese möglichst positiv zu beeinflussen. Dafür hören wir genau hin, wenn wir mit Betreibern aus aller Welt reden, und entwickeln RoboLive® entlang ihrer Bedürfnissen. Wenn Sie mehr darüber erfahren wollen, folgen Sie uns bei LinkedIn oder buchen Sie sich einfach einen TerminWir zeigen Ihnen gerne, wie RoboLive® funktioniert. 

In Chicago auf der FABTECH 2023

Heutzutage ist Chicago eher für Pizza und die ikonische silberne Bohne bekannt, doch tatsächlich hat die Stadt eine lange Geschichte als erfolgreicher Produktionsstandort. Die Stadt war ein wichtiger Standort in den frühen Tagen der industriellen Revolution und hatte enormen Einfluss auf die gesamte Produktionstechnologie. So wurden in Chicago die ersten Fließbändern verwendet, die die Ford Motor Company zur Produktion des Model-T inspirierten. Und auch heute noch gibt es viele Produktionsanlagen rund um Chicago; der Industriesektor in der Region bietet über 200 000 Menschen einen Arbeitsplatz.

Vielleicht auch aufgrund dieser Historie ist Chicago Austragungsstätte einer Messe von besonderem Interesse für die Automobilindustrie: Die FABTECH, Nordamerikas größte Messe für Fertigungs- und Schweißtechnik, findet jährlich in Chicago statt und wird von über 40 000 Besuchern und Hunderten von Ausstellern besucht.

Wir haben RoboLive® unter anderem entwickelt, um den Umgang mit Schweiß- und Fügerobotern zu vereinfachen. Die FABTECH ist für uns also der perfekte Ort, um uns zu präsentieren. Schließlich werden mit RoboLive® sogar komplexe Daten wie Schweiß- und Klebeparameter auf einen Blick visualisieren. Und dadurch in Kombination mit neuen Analysetools, einer leistungsstarker Visualisierung und der Nachverfolgung von Änderungen ist RoboLive® in der Lage, Ausfallzeiten, Ausschuss und Personalkosten zu reduzieren und jährlich Einsparungen in siebenstelliger Höhe erzielen.

Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, mit RoboLive® die Digitalisierung robotergestützter Fertigungsanlagen weltweit voranzubringen. Aus diesem Grund waren wir in diesem Jahr auf diversen Messen zwischen Chicago und Hannover unterwegs. Nur so können wir in einen breiten Austausch kommen, die Leistungsfähigkeit von RoboLive® zeigen und Weiterentwicklungspotenzial identifizieren.

Wenn Sie es nicht zur FABTECH geschafft haben, ist das kein Problem. Wir bieten Ihnen gerne eine Live-Demonstration von RoboLive®. Wenden Sie sich einfach an unser Team oder vereinbaren Sie einen Termin direkt über Calendly. Die nächste Gelegenheit, RoboLive® persönlich kennenzulernen, bietet sich Ihnen im Oktober auf der SOUTHTEC in Greenville, South Carolina: Für aktuelle Updates folgen Sie uns noch heute auf LinkedIn.